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"Starke Partner“ bilden derzeit 302 Frauen und Männer aus

Verbund „Starke Partner – Pflegenetz im Kreis Heinsberg“ bildet derzeit 302 Frauen und Männer aus – Berufe mit Zukunft von der Altenpflege bis hin zum Koch
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Insgesamt 302 Frauen und Männer machen eine Ausbildung in der Pflege, als Koch und im Büromanagement beim Verbund „Starke Partner – Pflegenetz im Kreis Heinsberg“. Damit ist der Verbund einer der größten Ausbildungsträger im Kreis. Als solcher nimmt er mit seinen Einrichtungen und Diensten in der Region nicht nur seine soziale Verantwortung wahr, sondern auch als Arbeitgeber. „Uns ist es wichtig, jungen Menschen eine gute berufliche Perspektive zu geben. Wer bei uns als Auszubildender seine Prüfung ablegt ist topp ausgebildet, fit fürs Leben und hat einen Beruf mit Zukunft und Aufstiegschancen insbesondere in der Pflege“, sagen stellvertretend für den Verbund Volker Kratz, Geschäftsführer von St. Josef, und Daniel Beckers, Prokurist der Lambertus gGmbH.Â
Dass bei den Starken Partnern Auszubildende eine sehr gute Ausbildung genießen und sich dabei noch sehr wohl fühlen, bestätigt Saskia Ohlenforst, die eine Ausbildung als Hauswirtschafterin bei St. Josef als einzige im Kreis macht. Nach dem Hauptschulabschluss und einem Praktikum sei ihr sofort klar gewesen, dass sie sich bei der Einrichtung bewerben wird. „Ich erhalte als Azubi sehr große Unterstützung durch eine Ausbilderin und Anleiterin. Es ist immer jemand da, den ich fragen kann“, sagt sie. Das Aufgabenfeld in der Hauswirtschaft sei breit gefächert, angefangen vom Service und Küche über Raumpflege und Wäschepflege bis hin zu bürotechnischen Dingen. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Arbeitgeber. Hier werde ich bereits jetzt als vollwertige Kollegin angesehen. Deshalb möchte ich nach der Ausbildung auf jeden Fall bleiben“, betont Ohlenforst.Â
Sehr zufrieden mit seinem Arbeitgeber ist auch Murat Özübek. Nach dem Realschulabschluss am Berufskolleg Erkelenz begann er eine Ausbildung in der Pflege bei der Lambertus gGmbH in Hückelhoven. Er weiß mittlerweile, dass gerade der Umgang mit Demenzkranken eine große Herausforderung ist, die er aber gerne meistert. „Wir haben einen Anleiter und eine Mentorin, die sich um uns als Auszubildende kümmern“, sagt er. Besonders interessant fand er das Medikamentenprojekt, wo die Azubis von den Wechselwirkungen von Medikamenten erfuhren. „Wir versuchen sehr gute Mitarbeiter sowohl fachlich als auch menschlich in allen unseren Einrichtungen der Starken Partner auszubilden“, unterstreicht Daniel Beckers. Gerne mache man sich auch zunutze, dass durch die jungen Menschen neue Impulse in die Einrichtungen eingebracht würden. Gerade in der Pflege gehe es darum, Mit- und Voneinander zu lernen. „Wir sind eine Gemeinschaft, fast schon wie eine kleine Familie. Zusammenhalt ist da“, unterstreicht er. Dies sieht Verena Rauschen genauso. Als Umschülerin macht sie eine verkürzte Ausbildung von zwei Jahren als Kauffrau für Büromanagement beim Caritasverband. „Ich habe vorher bei der Caritas in der ambulanten Altenpflege gearbeitet, war Wundfachberaterin und stellvertretende Leiterin der ambulanten palliativen Pflege, musste aber krankheitsbedingt aufhören.“ Von Seiten der Caritas habe sie die Möglichkeit erhalten, noch einmal eine Ausbildung zu machen. Wie sie es bereits kenne, erhalte sie auch hier jede Form der Unterstützung und Anleitung. Wenn sie mit der Ausbildung fertig sei, wolle sie auf jeden Fall bei der Caritas bleiben, sagt Rauschen.Â
Maren Roskam, die 2014 ihr Abitur gemacht hat, absolvierte dagegen ein Freiwilliges Soziales Jahr und ist noch immer im Sozialen Dienst der Franziskusheim gGmbH tätig, so lange bis sie ihr Studium der „Sozialen Arbeit“ beginnt. Ihr gefällt es sehr gut in der Einrichtung, nicht nur weil sie Anleitung bekommt und hier eine kollegiale Arbeitsatmosphäre herrscht, sondern auch eigenverantwortlich Aktivitäten vorbereiten und Ideen entwickeln kann. Ihre Aufgaben in der sozialen Betreuung sind vielseitig und reichen von der Einzelbetreuung bis hin zu Gruppenangeboten wie Singkreis oder Gedächtnistraining. „Ich sehe die Tätigkeit als Vorbereitung auf das Studium. Der Einstieg ist dann leichter“, erklärt sie.Â
Die Beispiele der jungen Menschen zeigen, dass bei den Starken Partnern es eine Vielfalt an Möglichkeiten gibt, sich aus- und fortzubilden. Auszubildende, Schüler, die ein Praktikum zur Orientierung oder Schulabsolventen, die ein Soziales Jahr machen möchten oder die Wartezeit bis zum Studium sinnvoll überbrücken wollen, sind ebenso herzlich willkommen wie Spätberufene z. B. Mütter, die noch einmal etwas anderes machen wollen. Auch sie sollten den Mut haben, sich bei den Starken Partnern zu bewerben. Genau wie die jüngeren werden sie intensiv begleitet.
Wer in einem der Häuser der Starken Partnern eine Ausbildung z. B. in der Pflege mache, erhalte eine sehr gute Vergütung im Vergleich zu anderen Lehrberufen, weisen Beckers und Kratz noch hin.
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INFO
Dem Verbund „Starke Partner – Pflegenetz“ im Kreis Heinsberg sind folgende Einrichtungen angeschlossen: Alten- und Pflegeheim Marienkloster in Dremmen, Altenheim St. Josef gGmbH Übach-Palenberg, Caritasverband für die Region Heinsberg, Franziskusheim gGmbH mit den Einrichtungen Franziskusheim und Burg Trips, Katharina Kasper-Heim der ViaNobis GmbH in Gangelt, Lambertus gGmbH in Hückelhoven und St. Josef in Selfkant-Höngen, Waldenrath, Erkelenz, Heinsberg, Oberbruch und Wegberg.
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BU: Sie wissen die Starken Partner als Ausbildungsbetrieb zu schätzen: Maren Roskam, Verena Rauschen, Murat Ozubek und Saskia Ohlenforst (v. l,).